Gerichtsbeschluss: Gemeinsame Sorge für nicht verheiratete Eltern
Beschluss des OLG Köln vom 01.12.2011
Der 27jährige Vater eines sechs Jahre alten Sohnes, mit dessen Mutter nicht verheiratet, hat gerichtlich die gemeinsame Sorge beantragt. Diese muss dem Kindeswohl entsprechen. Der nichteheliche Vater hat bisher aber kaum Kontakt zu seinem Sohn gepflegt und sich auch sonst um dessen Belange wenig oder gar nicht gekümmert. Auch ist er seinen Unterhaltsverpflichtungen nicht nachgekommen, ohne nachvollziehbar begründen zu können, weshalb ihm die Aufnahme einer Berufstätigkeit nicht möglich war.
Wegen dieser wenig verantwortungsbewussten Haltung des Kindsvaters in der Vergangenheit liegt nach Ansicht des Gerichts die Annahme nahe, dass die Übernahme von Mitverantwortung für das Kind nicht dem Kindeswohl entspricht. In dieser Situation sei es sorgerechtlich nicht zu beanstanden, wenn versucht wird, eine Umgangsregelung zu schaffen und deren Erfolg abzuwarten, bevor eine gemeinsame elterliche Sorge in Betracht kommt. So kann der Vater mit dem Kind, dessen Bedürfnissen und den Strukturen des Kinderalltags vertraut werden.
Der 27jährige Vater eines sechs Jahre alten Sohnes, mit dessen Mutter nicht verheiratet, hat gerichtlich die gemeinsame Sorge beantragt. Diese muss dem Kindeswohl entsprechen. Der nichteheliche Vater hat bisher aber kaum Kontakt zu seinem Sohn gepflegt und sich auch sonst um dessen Belange wenig oder gar nicht gekümmert. Auch ist er seinen Unterhaltsverpflichtungen nicht nachgekommen, ohne nachvollziehbar begründen zu können, weshalb ihm die Aufnahme einer Berufstätigkeit nicht möglich war.
Wegen dieser wenig verantwortungsbewussten Haltung des Kindsvaters in der Vergangenheit liegt nach Ansicht des Gerichts die Annahme nahe, dass die Übernahme von Mitverantwortung für das Kind nicht dem Kindeswohl entspricht. In dieser Situation sei es sorgerechtlich nicht zu beanstanden, wenn versucht wird, eine Umgangsregelung zu schaffen und deren Erfolg abzuwarten, bevor eine gemeinsame elterliche Sorge in Betracht kommt. So kann der Vater mit dem Kind, dessen Bedürfnissen und den Strukturen des Kinderalltags vertraut werden.
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